wurde
am 27. 12. 1962 in Bad Sobernheim geboren. Sein Herz trägt er auf der
Zunge, die Musik im Blut, nicht zuletzt durch seinen Vater, der aus dem
Böhmerwald stammt.
Als Neunjähriger begann er mit dem Klavier und erlernte in der
Folgezeit verschiedene Blasinstrumente, bis er im Tenorhorn seinen
persönlichen Favoriten entdeckte. Gerade mal 16-jährig übernahm er die
Leitung des heimischen Musikvereins.
1983 gelang ihm der Sprung ins Profilager. Er kam als Tenorist zum
Hessischen Polizeiorchester und konnte endlich sein Hobby zum Beruf
machen.
Die Leidenschaft für die »Böhmische Blasmusik« hat sicherlich ihre Wurzeln in der Biografie seiner Familie, die am 17. 03. 1950 ihre böhmische Heimat verlor
und in Rheinland-Pfalz ein neues Zuhause fand. Die Musik war das
Einzige, was geblieben war und hatte einen ganz besonderen Stellenwert.
Der Zufall wollte es, dass genau 34 Jahre später, am 17. 03. 1984,
Michael Klostermann den ersten Auftritt mit seinen Musikanten hatte.
Nach kurzer Zeit war aus dieser begeisterungsfähigen »Truppe« eine
Vorzeigeformation der »Böhmischen Blasmusik« geworden, die mit großen
Schritten Einzug in die Herzen des Publikums hielt.
Mitten im Herzen der »Böhmischen Musik«, in der »Goldenen Stadt«
Prag, erreichten sie auf Anhieb den ersten Platz beim Internationalen
Blasmusikwettbewerb »Prager Winter«. In der nachfolgenden Zeit
präsentierten sie sich in unzähligen Rundfunk- und TV-Sendungen einem
Millionenpublikum.
Von großer Bedeutung sind die Kontakte zu musikalischen
Persönlichkeiten, die im Laufe der Jahre entstanden. Besonders
hervorzuheben sind die Begegnungen mit dem »König der Blasmusik«, Ernst
Mosch. Ein weiterer Meilenstein war das Zusammentreffen mit dem
Komponisten Franz Watz. Über viele Jahre hinweg schrieb er unzählige
Kompositionen und bereicherte damit das Repertoire des Orchesters.
In der letzten Zeit widmet sich Michael Klostermann verstärkt dem
Texten und Komponieren, was der vorliegende Tonträger belegt. Mit der
Polka »Vom Egerland bis Oberkrain«, aus der Feder von Michael
Klostermann und Hans Bruss, schaffte er sogar den Einzug ins Finale des
»Grand Prix der Volksmusik«. Dies ist für die gesamte Blasmusik ein
außerordentlicher Erfolg!