Home
powered_by.png, 1 kB
powered_by.png, 1 kB
 
 
 
  Künstler anschauen CDs anschauen
Michael Klostermann und seine Musikanten  


Web Seite
Termine
Email
:

Historie

historie-mv77

Michael Klostermann spielte von 1974 -1977 als jüngster “Dhauner Musiker” mit. Der Musikverein bestand damals aus 16 aktiven Musikern, die bis auf wenige Ausnahmen aus dem gleichen Ort im Böhmerwald (Innergefild) stammten. Alle waren nach dem Krieg als Heimatvertriebene nach Schloß-Dhaun gekommen. Erwähnenswert ist der damalige Dirigent Josef Krickl, bei welchem Michael Klostermann ersten Unterricht auf dem Tenorhorn erhielt sowie die Familie Woldrich, die acht Musiker stellte. Die Art der musikalischen Literatur ergab sich zwangsläufig aus der Herkunft der meisten Musikanten, die in der böhmischen Blasmusik ein Stück verlorene Heimat fanden. Da diese Musik in Rheinland-Pfalz exotisch erschien, bekam der Verein schon früh den Namen

“Die Egerländer des Nahelandes”.

Das Spielen im Verein war für Michael Klostermann die Grundlage seines heutigen musikalischen Wirkens.

Wo, wenn nicht in diesem Verein hätte er die Egerländer Musik besser kennenlernen können? Diese Musik hat ihre eigene Stilistik, die heutzutage nur noch wenige kennen. Sie hat ihren Ursprung im Gebiet der ehemaligen k.u.k. Monarchie. So enthält die Polka tschechische, ungarische, aber auch deutsche Elemente. Der Walzer hingegen kann eindeutige Parallelen nach Wien nicht verleugnen. Seit 1977 ist Michael Klostermann Dirigent im Musikverein Schloß-Dhaun. Nachfolgende Klostermann-Musiker stammen ebenfalls aus diesem Musikverein: Stefan Klein, Paul Spengler, Mario Lorenz, Holger Dries, Carsten Ebbinghaus, Michael Helmes, Uwe Welsch, Mathias Quint.

Musiker auf dem Bild (1977) von l.n.r.: Wolfgang Klein, Stefan Klein, Bernd Woldrich, Walter Klostermann, Michael Klostermann, Franz Woldrich, Gerd Woldrich, Johann Woldrich, Karl-Hermann Gutheil, Ernst Hoffmann, Fritz Klein, Elke Woldrich, Josef Krickl, Josef Woldrich. Auf dem Bild nicht zu erkennen, Erwin Woldrich und Siegfried Woldrich.



Michael Klostermann

Michael Klostermannwurde am 27. 12. 1962 in Bad Sobernheim geboren. Sein Herz trägt er auf der Zunge, die Musik im Blut, nicht zuletzt durch seinen Vater, der aus dem Böhmerwald stammt.

Als Neunjähriger begann er mit dem Klavier und erlernte in der Folgezeit verschiedene Blasinstrumente, bis er im Tenorhorn seinen persönlichen Favoriten entdeckte. Gerade mal 16-jährig übernahm er die Leitung des heimischen Musikvereins.

1983 gelang ihm der Sprung ins Profilager. Er kam als Tenorist zum Hessischen Polizeiorchester und konnte endlich sein Hobby zum Beruf machen.

Die Leidenschaft für die »Böhmische Blasmusik« hat sicherlich ihre Wurzeln in der Biografie seiner Familie, die am 17. 03. 1950 ihre böhmische Heimat verlor und in Rheinland-Pfalz ein neues Zuhause fand. Die Musik war das Einzige, was geblieben war und hatte einen ganz besonderen Stellenwert.

Der Zufall wollte es, dass genau 34 Jahre später, am 17. 03. 1984, Michael Klostermann den ersten Auftritt mit seinen Musikanten hatte. Nach kurzer Zeit war aus dieser begeisterungsfähigen »Truppe« eine Vorzeigeformation der »Böhmischen Blasmusik« geworden, die mit großen Schritten Einzug in die Herzen des Publikums hielt.

Mitten im Herzen der »Böhmischen Musik«, in der »Goldenen  Stadt« Prag, erreichten sie auf Anhieb den ersten Platz beim Internationalen Blasmusikwettbewerb »Prager Winter«. In der nachfolgenden Zeit präsentierten sie sich in unzähligen Rundfunk- und TV-Sendungen einem Millionenpublikum.

Von großer Bedeutung sind die Kontakte zu musikalischen Persönlichkeiten, die im Laufe der Jahre entstanden. Besonders hervorzuheben sind die Begegnungen mit dem »König der Blasmusik«, Ernst Mosch. Ein weiterer Meilenstein war das Zusammentreffen mit dem Komponisten Franz Watz. Über viele Jahre hinweg schrieb er unzählige Kompositionen und bereicherte damit das Repertoire des Orchesters.

In der letzten Zeit widmet sich Michael Klostermann verstärkt dem Texten und Komponieren, was der vorliegende Tonträger belegt. Mit der Polka »Vom Egerland bis Oberkrain«, aus der Feder von Michael Klostermann und Hans Bruss, schaffte er sogar den Einzug ins Finale des »Grand Prix der Volksmusik«. Dies ist für die gesamte Blasmusik ein außerordentlicher Erfolg!